Dein Hund bellt nachts? Hier gibt's Tipps für nachtaktive Vierbeiner!

Wenn dein Hund nachts bellt und dich und die gesamte Nachbarschaft dadurch wachhält, bist du nicht allein – nächtliches Bellen ist eines der häufigsten Probleme, die Hundehalter mit ihren Vierbeinern haben.

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Warum bellt mein Hund nachts?

Bellen, winseln, jaulen – und das die ganze Nacht? Wenn dein Hund nachts bellt, kann das viele verschiedene Ursachen haben:

Er fühlt sich allein

Wusstest du, dass viele Hunde Probleme damit haben, allein zu sein? Besonders Hunden, die tagsüber viel Zeit mit Herrchen und Frauchen verbringen, kann es schwerfallen, nachts allein zu bleiben. Wenn dein Hund nachts bellt, fühlt er sich möglicherweise einsam und möchte Aufmerksamkeit von dir.

Da war was!

Warst du als Kind (oder Erwachsener) schon mal allein zu Hause und plötzlich war da dieses eine, gruselige Geräusch, das du davor noch nie gehört hast? 👻

Das geht deinem Hund nicht anders! Und im Gegensatz zu uns hat dein Hund eine noch viel feinere Wahrnehmung, mit der er auch die leisten Geräusche und die feinsten Gerüche und Bewegungen wahrnehmen kann. Da kann auch mal der mutigste Hund ein bisschen unsicher werden! Wenn dein Hund nachts bellt, könnte es sein, dass „da was war“ und er entweder sein Revier verteidigen wollte oder dich rufen, damit du ihm in dieser gruseligen Situation zur Seite stehst.

Gerade in ländlichen Regionen kann es außerdem vorkommen, dass Hunde Tiere vor dem Haus wahrnehmen und deswegen Bescheid geben. Gerade Jagd- und Spürhunde haben sehr feine Antennen dafür, ob gerade Marder, Fuchs, Hase oder Reh vor der Haustür entlangspazieren.

Manche Hunde können den Drang zu bellen einfach nicht unterdrücken, wenn sie draußen etwas hören oder riechen. Das ist vor allem bei Rassen, die früher als Wachhunde gezüchtet wurden, ein tief sitzender Instinkt, der gar nicht so einfach wegzutrainieren ist.

Will noch jemand spielen?

Manchmal will es mit dem Schlafen einfach nicht klappen, vor allem, wenn man tagsüber nicht ausgelastet war, sondern lieber den ganzen Tag auf dem Sofa rumgehangen hat. Bei Hunden ist das nicht anders.  Vor allem, wenn dein Hund tagsüber nicht genug gefordert wurde, hat er nachts vielleicht noch etwas überschüssige Energie und fragt durch sein Bellen, ob nicht doch noch jemand Lust auf eine Spieleinheit hat.

Mir tut was weh!

Fängt dein Hund nachts plötzlich an zu jaulen, zu winseln oder zu bellen, kann das auch ein Hilferuf sein! Wenn du deinen Hund gut kennst, kannst du meist an seiner Tonlage hören, ob es sich um ein Bellen aus Angst, Langeweile oder Schmerzen handelt. Ist letzteres der Grund für das nächtliche Bellen, klingt es meist höher und wahrscheinlich reagierst du instinktiv darauf, weil du spürst, dass mit deinem Vierbeiner etwas nicht stimmt. Dann heißt es: Ab zum Tierarzt!

Ich fühl mich hier nicht wohl…

Ist dein Hund gerade erst bei dir eingezogen, seid ihr woanders zu Besuch oder seid ihr umgezogen? Neue Umgebungen und neue Situationen können auch für Hunde eine Herausforderung sein und deinen Liebling unsicher machen. Wenn er dann bellt, will er dir vielleicht mitteilen, dass er sich in dieser Umgebung oder Situation noch nicht sicher fühlt und dich an seiner Seite braucht.

Wolfsgeheul

Kennst du dieses Bild von zwei Wölfen, die allein auf einem Vorsprung stehen, ihren Kopf dem Vollmond entgegenstrecken und über lautes Geheul miteinander kommunizieren? 🐺

Zugegeben, dein Hund wird wohl nicht irgendwo im Wald auf einem Vorsprung den Vollmond anheulen, aber es kann trotzdem sein, dass er beim nächtlichen Bellen mit anderen Hunden kommuniziert. Das Gehör deines Hundes ist sehr viel besser als das von Menschen, sodass dein Hund das Bellen von anderen Hunden aus der Nachbarschaft wahrnehmen kann, auch wenn du noch nichts hörst. Vielleicht führt dein Vierbeiner ja gerade ein tiefes Gespräch mit dem Golden Retriever von nebenan? 😉

Ich muss mal!

Wenn die Blase drückt, kann man nicht mehr schlafen. Glücklicherweise können die meisten erwachsenen Hunde die ganze Nacht über einhalten. Welpen und Junghunde haben hingegen noch kein so großes Blasenvolumen und müssen sich regelmäßiger entleeren. Ein paarmal Bellen hilft dabei, dich aus deinem Tiefschlaf zu holen, um ein Missgeschick im Haus zu vermeiden. Und dafür sollten wir wohl eher dankbar als genervt sein, oder?

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So gewöhnst du deinem Hund das Bellen nachts ab

In den meisten Fällen bellt, jault oder winselt dein Hund nachts, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Kannst du Gründe wie Schmerzen oder eine drückende Blase ausschließen, hat dein Hund einfach gelernt, dass er von dir immer Aufmerksamkeit bekommt, wenn er es möchte. Und das gilt es ihm jetzt wieder abzugewöhnen.

Ich hör nix!

Wenn dein Hund nachts einfach nur bellt, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen, weil ihm zum Beispiel langweilig ist, ist deine Aufgabe ihn jetzt knallhart zu ignorieren. Klingt schwer? Ist es auch!

Aber jedes Mal, wenn du wieder zu deinem Hund gehst, um ihn zu beruhigen, bringst du ihm bei, dass er durch Bellen deine Aufmerksamkeit bekommt.

Hinweis: Das Verhalten deines Hundes wird voraussichtlich erstmal schlimmer werden, bevor es besser wird. Da er mit seinem normalen Bellverhalten keine Aufmerksamkeit von dir bekommt, wird er noch eins draufsetzen – denn das bisher ja immer geklappt. Bleib stark, dann lernt er bald, dass du nachts nicht immer springst, wenn er einen Mucks von sich gibt.

Hier schlafe ich

Ist dein Hund nachts unruhig, ist es wichtig, dass er einen festen Schlafplatz hat, an dem er sich sicher und geborgen fühlt. Weise deinem Hund deswegen einen festen Platz zu, an dem du sein Körbchen oder seine Decke platzierst. Mach es ihm so schön wie möglich – dein Hund braucht einen bequemen Liegeplatz, um sich entspannen zu können.

Wenn dein Hund stark auf Reize reagiert, platziere seinen Schlafplatz an einem Ort, an dem er möglichst wenig Reize von außen bekommt. Also nicht Richtung Straße, schließe den Rollladen, nicht im Durchgang zum Badezimmer, etc. Dein Hund sollte nachts so wenig Reizen (Geräusche, Bewegungen, Licht, etc.) wie möglich ausgesetzt sein.

Richtig eingesetzt ist eine Hundebox übrigens ein toller Rückzugsort für deinen Vierbeiner, der ihm Sicherheit schenkt und ihm hilft, nachts zu entspannen. 

Strategische Ablenkung

Bellt dein Hund nachts aus Langeweile oder schlägt bei jedem kleinsten Geräusch an? Dann gilt es jetzt, ihn abzulenken! Gib ihm ein Spielzeug, das ihn nicht aktiviert, aber mit dem er sich gut beschäftigen kann. Ein Knochen zum Kauen und Lecken kann deinen Hund zum Beispiel eine Weile entspannen. Übrigens hat Lecken auch eine beruhigende Wirkung auf Hunde – ist also doppelt gut, wenn dein Hund nachts unsicher ist. Wenn dein Hund auf Geräusche von außen reagiert, kann auch Entspannungsmusik helfen, die Reize von außen auszublenden.

Pipi-Pause bitte!

Geh mit deinem Vierbeiner direkt vor dem Schlafengehen nochmal spazieren, damit er sich leeren kann. Ist dein Hund noch jung, oder hat alters- oder krankheitsbedingt Probleme mit dem Einhalten, lass ihn auch nachts regelmäßig kurz raus oder nutze eine Hunde-/Welpentoilette.

Ich bin hundemüde!

Wer körperlich und geistig ausgelastet ist, schläft besser. Sorge also dafür, dass dein Hund über den Tag verteilt ausreichend Bewegung bekommt und auch geistig gefordert wird, z.B. indem du mit ihm Kommandos übst oder ihn mit Futterspielen beschäftigst.

Übrigens kann auch zu viel Bewegung dafür sorgen, dass dein Hund nachts nicht zur Ruhe kommt. Wenn dein Hund den ganzen Tag beschäftigt wird, ist er abends vielleicht so aufgedreht, dass er gar nicht mehr entspannen kann. Hinterfrage eure Gewohnheiten, um herauszufinden, ob dein Hund vielleicht mehr oder weniger Bewegung benötigt.

Wenn gar nichts hilft: Ab zum Tierarzt!

Du hast schon alles ausprobiert, aber dein Hund hört nachts trotzdem nicht auf zu bellen? Lass bei deinem Tierarzt abklären, dass es keine gesundheitlichen Gründe für sein Verhalten gibt. Dein Tierarzt kann dir außerdem dabei helfen, einen Verhaltensspezialisten zu finden, der euch bei eurem Problem vor Ort unterstützen kann.

ADAPTIL Calm kann euch unterstützen!

Dein Hund bellt nachts, weil er unsicher ist beim Alleinbleiben, sich unsicher fühlt in der neuen Umgebung oder empfindlich auf Reize (z.B. Geräusche) reagiert? ADAPTIL Calm schenkt deinem Hund ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, macht seinen Liegeplatz zu einer Wohlfühloase und hilft deiner Süßnase natürlich, zu entspannen und nachts zur Ruhe zu kommen. ADAPTIL Calm reduziert wissenschaftlich belegt nächtliches Bellen, Jaulen und Winseln bei Hunden jeden Alters – damit ihr nachts bald wieder durchschlafen könnt.

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