Dein Hund bellt und knurrt Gäste an? Aus der Sicht des Vierbeiners!

Meine Menschen sind sehr gut darin, zu kommunizieren - aber dazu gehört nicht das Bellen! Wenn sie den Mund aufmachen, reden sie mit vielen Wörtern und Lauten miteinander und können sich so verständigen. Ich und meine Hundefreunde können das leider nicht, aber wir kommunizieren mit verschiedenen Geräuschen, wie Bellen und Knurren. 

Warum bellen Hunde? 

Wir bellen aus vielen Gründen. Zum Beispiel: 

• Ich belle, wenn ich aufgeregt oder glücklich bin, besonders wenn meine Menschen von der Arbeit nach Hause kommen und ich eine Weile allein war. Ich möchte sie wissen lassen, dass ich mich freue, sie zu sehen.
• Ich belle, um Aufmerksamkeit zu bekommen; das kann gut sein oder eine Warnung sein. Manchmal belle ich, wenn ich mit einem Ball spielen will und versuche, jemanden dazu zu bringen, ihn mir zuzuwerfen. Aber ich belle auch, wenn ich jemanden nicht erkenne. 

Warum knurren Hunde? 

Wenn Hunde knurren, ist das ein Warnzeichen dafür, dass uns etwas unangenehm ist oder wir mit etwas unzufrieden sind. 

Ich knurre immer, wenn sich der kleine Terrier von nebenan nähert. Ich versuche, ihn zu warnen, weil er immer herumschnüffelt und an meinen Beinen knabbert, und das mag ich nicht! Wenn ich ihn anknurre oder anbelle, kapiert er das normalerweise und zieht sich zurück. 

Aber wir knurren in verschiedenen Situationen unterschiedlich, und das sollten wir Menschen wissen: 

• Ein territoriales Knurren: Hunde knurren manchmal, wenn sie ihr Revier verteidigen wollen. Wenn Lieferungen an unsere Tür kommen, knurre ich immer, um sie wissen zu lassen, dass sie in mein Revier eindringen. Sie bleiben nicht lange da, also habe ich das Gefühl, dass ich meine Aufgabe erfüllt habe!
• Wenn ich Schmerzen habe: Vor kurzem hatte ich eine Wunde an meiner Pfote, die sehr schmerzhaft war, und ich hatte Angst, dass der Schmerz noch schlimmer wird, wenn jemand oder etwas sie berührt - also habe ich geknurrt, um die Leute zu warnen. Mein Mensch war sehr gut; er brachte mich zum Tierarzt, um mich untersuchen zu lassen und beruhigte mich immer, bevor er sich meiner Pfote näherte, um den Verband zu wechseln.
• Das gehört mir: Ich lasse auf keinen Fall jemanden in die Nähe meines Markknochens. Mein Mensch hat ihn mir gegeben, weil er weiß, dass ich ihn am liebsten mag. Kommst du in meine Nähe, während ich kaue, knurre ich dich garantiert an!
• Angst: Ich habe einen Hundefreund, Spartacus, der auf der anderen Straßenseite wohnt. Mit einem Namen wie Spartacus könnte man meinen, er sei sehr mutig, aber das ist er nicht. Er bekommt leicht Angst und fängt an zu knurren, was die Leute sehr nervös macht, und das passiert immer, wenn Gäste ins Haus kommen. 

Wie du deinem Hund helfen kannst, wenn er Gäste anbellt oder anknurrt 

Manche Hunde (mich eingeschlossen) freuen sich, wenn Gäste zu Besuch kommen. Ja, ich gebe zu, dass ich belle, aber nur, weil ich mich freue, sie wiederzusehen. Aber nicht alle Hunde sind gleich und empfinden es als stressig, wenn Fremde ins Haus kommen - das kann daran liegen, dass sie nicht an Besucher gewöhnt sind; schließlich durfte während der Pandemie niemand zu Besuch kommen.  

Oder vielleicht haben sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und sind nervös, wenn sie neue Menschen treffen. 

Hier sind ein paar Tipps, die ich von meinen Menschen gelernt habe: 

1. Sozialisiere deinen Hund von klein auf. Das wird ihm helfen, sich unter verschiedenen Menschen wohl zu fühlen. Als ich ein Welpe war, nahm mich mein Mensch zu Sozialisierungskursen mit, um andere Hunde kennenzulernen, und wir gingen viel spazieren, wo wir auch andere Menschen und ihre Hunde trafen. Mein Mensch hatte oft ein paar Leckerlis dabei, die er mir gab, wenn ich mich in der Nähe anderer Menschen entspannt hatte. Sie brachten sogar einige dieser Leute dazu, mir ebenfalls ein Leckerli zu geben, damit ich mich in der Nähe neuer Leute wohler fühlte!
2. Achte auf die Körpersprache deines Hundes. Lerne, die Anzeichen zu erkennen und zu verstehen, ob er sich unruhig, ängstlich, erschrocken oder übervorsichtig verhält.
3. Versuche herauszufinden, warum er sich so fühlt, und überlege, wie du ihn beruhigen oder ihn aus der Situation an einen sicheren Ort bringen kannst, an dem er sich wohlfühlt.
4. Denke daran, dass Hunde ein ausgezeichnetes Gehör haben und es gut möglich ist, dass sie das Schließen einer Autotür oder das Herannahen einer Person lange vor dir hören. Vielleicht bellt er, um dich auf den Besucher aufmerksam zu machen oder um deine Aufmerksamkeit zu erlangen.
5. Schrei deinen Hund nicht an, wenn er bellt; das macht die Situation nur noch stressiger. Bleib ruhig und versichere ihm, dass alles in Ordnung ist - vergiss nicht, ihm ein Leckerli zu geben, wenn er aufgehört hat und ruhig ist.
6. Wenn Besucher kommen, wird dein Hund die Situation schnell einschätzen - wie hören sie sich an, wie bewegen sie sich, wie riechen sie - und ob es ein Freund oder ein Feind ist, der ins Haus kommt. Wenn dein Hund noch nicht viele verschiedene Menschen kennengelernt hat, ist er vielleicht nervös und bellt.
7. Bellt er nur, wenn es an der Tür klingelt, solltest du einen Zettel an der Tür hinterlassen, auf dem du die Leute bittest, anzuklopfen, anstatt zu klingeln - oder noch besser, du nimmst die Batterie für eine Weile heraus!
8. Versuche, deinen Hund zu beruhigen, indem du Leckerlis in der Nähe der Tür bereitlegst, damit Besucher deinen Hund begrüßen können und ihm ein Leckerli geben, wenn er sie ruhig begrüßt.
   
9. Auch wenn du überglücklich bist, jemanden zu sehen, versuche, ihn ruhig zu begrüßen. Wenn du zu aufgeregt bist, könnte das auf deinen Hund abfärben und ihn zum Bellen bringen.
10. Wenn du weißt, wann deine Gäste erwartet werden, versuche, deinen Hund ein paar Minuten vorher abzulenken. Mein menschlicher großer Bruder nimmt mich mit nach draußen, um Ball zu spielen, bis alle eingetroffen sind; sie wissen, dass ich es liebe, Fangen zu spielen!
11. Du könntest deinen Hund auch in einen ruhigen Raum bringen, bis deine Gäste eingetroffen und angekommen sind, um sie dann kontrolliert und ohne große Aufregung zu begrüßen. Vergiss nicht, dafür zu sorgen, dass er sich mit Wasser und seinem Lieblingsspielzeug wohlfühlt, damit er beschäftigt ist (damit meine ich natürlich deinen Hund, nicht deinen Besuch).
    
    
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13. Verwende einen ADAPTIL Calm Verdampfer im Haus, damit dein Hund entspannt und beruhigt bleibt.
14. Bestrafe deinen Hund nicht, wenn er bellt oder knurrt, denn das ist kontraproduktiv. Erkenne vielmehr, warum dein Hund das Geräusch macht, und versuche herauszufinden, wie du ihn unterstützen kannst, damit er das nicht mehr tun muss.
15. Hilf deinen Gästen zu verstehen, wie sie mit deinem Hund interagieren und ihn berühren können. "Lass den Hund zu dir kommen, streichle die Seite des Halses und nicht den Kopf, geh auf die Höhe des Hundes herunter, starre ihn nicht an, belohne ruhige Interaktionen mit Leckerlis..."
16. Spartacus, den ich bereits erwähnt habe, geht jetzt zu einem örtlichen Hundetrainer, der versucht, ihm zu helfen, mit Gästen zurechtzukommen. Ich hoffe, es klappt bald!
17. Wenn sich die Art und Weise, wie dein Hund auf Besucher reagiert, plötzlich verändert, könnte ein medizinisches Problem dahinterstecken, das untersucht werden muss. In dem Fall wendest du dich am besten an einen Tierarzt.

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