Hat dein Hund Probleme mit dem Alleinbleiben? Beginnt er zu winseln oder zu bellen, wenn du gehen willst, also würde er sagen: „Komm zurück, ich vermisse dich!“ Als Rudeltiere wollen Hunde möglichst immer an unserer Seite sein, uns im Blick behalten und uns helfen. Sie sind ohne Diskussion die besten Freunde – aber sie fühlen sich schnell einsam, wenn sie nicht in unserer Gesellschaft sein können.
Leider können wir nicht rund um die Uhr bei unseren Vierbeinern sein. Darum ist es wichtig, dass du deinen Hund frühzeitig an das Alleinsein gewöhnst. Natürlich solltest du deinen Hund nicht zu lange allein lassen. Schau dazu auch mal in unserem Blogartikel Wie lang kann ein Hund allein bleiben vorbei!
Trotzdem lässt es sich manchmal nicht vermeiden. Und genau für diesen Fall haben wir dir 10 Tipps zusammengestellt, damit dein Hund sich schnell an das Alleinsein gewöhnt.
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So gewöhnst du deinen Hund ans Allein bleiben
Viele Hundebesitzer fangen direkt an, ihren Hund für einige Minuten allein zu lassen, um ihn an diese Situation zu gewöhnen. Tatsächlich gibt es davor aber noch ein paar weitere Schritte, die deinem Hund die zeitliche Trennung um einiges erleichtern.
Tipp 1: Richte eine Komfortzone ein
Sicher hast du selbst schon die Erfahrung gemacht, dass Routinen im Hundetraining sehr wichtig sind. Wenn wir ein Verhalten oder einen Befehl regelmäßig wiederholen und eine positive Assoziation schaffen, manifestiert sie sich.
Genau das sollte auch das Ziel beim Alleinbleiben sein. Der erste Schritt ist dabei, eine Komfortzone für deinen Hund einzurichten. Ein Hundebett, ein Körbchen, eine Decke oder eine Hundebox eignen sich dafür sehr gut.
In dieser Komfortzone muss sich dein Hund so richtig wohlfühlen. Außerdem ist es wichtig, dass er sich an diesem Ort viel mit sich selbst beschäftigt. Das Ziel ist letztendlich, dass es ihm an diesem Ort sehr gut geht, auch wenn seine Bezugsperson – du – nicht da bist. Das erreichst du, indem du die Komfortzone mit positiven Erfahrungen verknüpfst:
- Streichle deinen Hund so oft wie möglich in der Komfortzone.
- Biete ihm in oder direkt neben der Komfortzone Spielzeug und Kauartikel an – alles, mit dem er sich selbst beschäftigen kann.
- Belohne ihn, wenn er von selbst seine Komfortzone aufsucht.
Neben der Komfortzone hilft der ADAPTIL Calm Verdampfer, deinem Hund ein sicheres und geborgenes Gefühl zu geben. Stecke ihn mindestens 24 Stunden vor deiner Abwesenheit in dem Raum ein, in dem sich dein Hund befinden wird.
Tipps 2: Knüpfe deine Abwesenheit an ein optisches Signal
Damit dein Hund versteht, dass er eine Weile allein sein wird, kannst du ihn mit verschiedenen Signalen trainieren. Zum Beispiel könnte eine bestimmte Musik oder ein Gegenstand, den du im Zimmer platzierst, dafür gut verwendet werden.
Tipp 3: Ermüde deinen Hund vor deiner Abwesenheit
Eine gute Strategie ist auch, deinen Hund vor deiner Abwesenheit gut auszupowern, z.B. durch einen langen Spaziergang oder eine kleine Fahrradtour. Erschöpft und müde wie er ist, wird er vielleicht sogar froh sein, in Ruhe sein Nickerchen machen zu können! Wenn dein Hund schläft, während du weg bist, wird ihm die Zeit allein auch viel kürzen vorkommen.
Tipp 4: Gewöhne deinen Hund in kleinen Schritten an deine Abwesenheit
Wir kennen alle das Prinzip: Lass deinen Hund zu Beginn nur ein paar Minuten allein. Funktioniert das gut, kannst du die Zeitspannen langsam erhöhen. Je nachdem, wie schwer deinem Hund das Alleinbleiben fällt, kann es allerdings notwendig sein, in noch kleineren Schritten vorzugehen.
- Ignorieren
- Barriere (z.B. Kindergitter) zwischen dich und deinen Hund bringen
- Zimmertüre schließen
Denke auch bei diesen Schritten daran, die „Trainingseinheit“ mit dem optischen Signal aus Tipp 2 einzuleiten und zu beenden. Wichtig ist, dass du dir immer ausreichend Zeit nimmst! Für deinen Hund bedeutet es Stress, allein zu bleiben. Stress kann sich negativ auf die Gesundheit und das Verhalten deines Hundes auswirken und so schlimmere „Probleme“ hervorrufen, als Trennungsangst.
Tipp 5: Sorge für ausreichend Beschäftigung
Biete deinem Hund die Möglichkeit, sich in deiner Abwesenheit selbst zu beschäftigen. Benutze zum Beispiel Futterspielzeug oder -puzzle, um ihn geistig zu beschäftigen. Bitte achte bei der Auswahl des Spielzeugs darauf, dass du gefährliche oder verschluckbare Teile vermeidest.
Tipp 6: Erwäge eine Hundebetreuung für deinen Hund
Musst du deinen Hund täglich mehrere Stunden allein lassen, solltest du in Erwägung ziehen, ihn in die Hundebetreuung zu bringen. Einige Anbieter holen deinen Hund sogar von zu Hause ab!
Für Welpen, die sich gerade erst an dich, die neue Umgebung und andere Hunde gewöhnen, ist diese Option noch nicht geeignet. Hast du allerdings einen erwachsenen Hund, der gerne mit anderen Hunden spielt, könnte das die perfekte Lösung für euch sein! Die Hundetagesbetreuung ist eine großartige Möglichkeit, deinen Hund zu sozialisieren und sein körperliches Bedürfnis nach Bewegung zu befriedigen.
Denk daran, Nachforschungen anzustellen und dafür zu sorgen, dass die von dir gewählte Tagesstätte ein sauberer, gut gestalteter Ort mit qualifiziertem Personal ist, das die Interaktionen zwischen den Hunden sicher handhaben kann.
Tipp 7: Suche dir einen Hundesitter
Fühlt sich dein Hund in der Nähe anderer Hunde nicht wohl, kann ein Hundesitter eine gute Alternative sein. Wenn du einen Gassi-Service in Anspruch nimmst oder einen persönlichen Hundesitter einstellst, wird der Tag für deinen Hund viel schneller vorbeigehen. Am besten kommt die Person immer zur „Halbzeit“, damit dein Vierbeiner Gassi gehen und sich austoben kann.
Tipp 8: Kannst du mehr Zeit mit deinem Hund verbringen?
Wenn du berufsbedingt oft unterwegs bist, solltest du (wenn möglich) in Betracht ziehen, gelegentlich von zu Hause aus zu arbeiten oder deinen Hund tagsüber mitzunehmen. Besuche deinen Hund in der Mittagspause, wenn du in der Nähe arbeitest, oder überlege dir, ob es andere Familienmitglieder gibt, die abwechselnd vorbeikommen und deinen Hund besuchen könnten.
9: Kann dein Freund oder Nachbar deinen Hund besuchen?
Hast du einen Freund oder Nachbarn, der Hunde mag und der deinen Hund besuchen möchte? Dies kann eine großartige Möglichkeit sein, deinem Hund etwas Abwechslung zu bieten! Natürlich sollte dein Hund die Person schon kennen und mögen 😉
Tipp 10: Gehe nicht auf emotionale Erpressung ein
Auch wenn es verlockend sein mag – wenn du einmal gegangen bist, kommst du nicht direkt wieder zurück! Auch wenn dein Hund erstmal anfängt zu weinen, zu winseln oder zu bellen. Warte, bis er etwas ruhiger geworden ist, bevor du wieder ins Zimmer gehst. Lobe deinen Hund für sein „gutes“ Verhalten mit einem angenehmen Tonfall und Streicheleinheiten. Gib deinem Hund nur beim Abschied und NICHT bei der Rückkehr ein Leckerli – dann wird er nur noch mehr darauf warten, dass du wieder nach Hause kommst!
Tipp 11: Früh übt sich
Es ist wichtig, deinen Hund von Anfang an ans Alleinsein zu gewöhnen, besonders als Welpe. Folge dazu den Tipps 1- 4 und beginne am besten mit der leichtesten Variante – dem Ignorieren.
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Wie gewöhnst du deinen Hund daran, das erste Mal allein zu bleiben? Erzähl es uns in den Kommentaren!
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Wir haben dir gesagt, dass es nicht schwer sein wird!
Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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