Wenn ihr euch entscheidet, einen Hund zu adoptieren, haben meist alle Familienmitglieder schon eine sehr genaue Vorstellung davon, welche Rasse sie gerne haben möchten. Aber ist die Rasse eurer Wahl auch familienfreundlich?
Gerade wenn du eine große Familie oder noch junge Kinder hast, solltest du dir gut überlegen, welche Hunderasse in eure Familiendynamik passt.
Auf der Suche nach einem familienfreundlichen Hund?
Hunde sind von Natur aus soziale Tiere, und obwohl alle Hunde vom Wolf abstammen, haben sie sich über Hunderttausende von Jahren so entwickelt, dass wir Menschen rund 340 verschiedene Rassen haben, aus denen wir unseren besten Freund auswählen können. Dazu kommen Mischlinge und Kreuzungen, die uns eine noch größere Auswahl bieten!
Wenn ihr euch für eine Hunderasse entscheidest, solltet ihr auch die entsprechenden Eigenschaften berücksichtigen und wissen, wofür jede einzelne Hunderasse gezüchtet und ausgebildet wurde. Zum Beispiel wurden einige Hunde zum Jagen (wie größere Terrier) oder zum Hüten (wie Border Collies) gezüchtet. Und obwohl Deutsche Schäferhunde ursprünglich zum Hüten gezüchtet wurden, sind sie auch für ihre Intelligenz, ihren Mut und ihre Loyalität bekannt und werden deshalb häufig als Dienst- oder Polizeihunde ausgebildet.
❗ Bevor wir euch 11 familienfreundliche Hunde vorstellen, müssen wir betonen, dass natürlich jeder Hund einzigartig ist. Auch wenn eine Rasse als "familienfreundlich" eingestuft ist, ist nicht jeder Vertreter der Rasse für ein Leben in der Familie geeignet. Wie gut sich euer Hund am Ende in die Familie integriert, hängt stark ab von seiner Persönlichkeit, seiner Erziehung und wie gut er sozialisiert wurde. Informiert euch also ausführlich über die Rasse eurer Wahl, aber beachtet bei der Auswahl auch den persönlichen Charakter der Welpen.
11 familienfreundliche Hunde
Während einige Hunderassen für ihre Liebe und Loyalität zu Menschen bekannt sind, glänzen andere durch Unabhängigkeit und geben sich etwas unnahbarer. Die folgenden Hunderassen gehören zu den Hunden, die für ihr soziales, freundliches Verhalten bekannt sind, was sie zu großartigen Begleitern macht.
Pudel: Ein bisschen in Vergessenheit geraten, aber eine sehr intelligente Rasse, die gerne trainiert wird und sehr aufgeschlossen und freundlich ist. Er wird deswegen heutzutage auch häufig bei Kreuzungen eingesetzt. Seit ihr kein großer Fan von Hundehaaren überall? Dann kann ein Pudel der richtige Hund für euch sein, denn e haart kaum und kann deswegen auch für Allergiker eine gute Option sein.Labrador Retriever: Er liebt es, seinen Menschen zu gefallen, und ist ein großartiger Begleiter. Da er gerne spielt, ist er ideal für Familien mit Kindern. Er ist dafür bekannt, liebend gerne zu schwimmen und ähnelt in seinem Charakter sehr dem Golden Retriever. Allgemein gilt der Labrador als leicht zu erziehen und ist etwas für Familien, die einen intelligenten Allrounder suchen.Irish Setter: Ein lustiger, liebevoller Hund mit viel Energie und einem verspielten Wesen. Ein Favorit bei vielen Familien, denn er kommt (meistens) gut mit Kindern aus. Allerdings solltet ihr ausreichend Zeit für die Erziehung einplanen! Irish Setter sind sehr intelligent, wollen ausgelastet werden und können einem ohne gute Erziehung schon mal auf der Nase rumtanzen.
Golden Retriever: Diese freundlichen und ausgeglichenen Hunde werden, wie der Labrador Retriever auch, oft als Assistenz- und Therapiehunde eingesetzt. Er zählt zu den beliebtesten Hunderassen Deutschlands und hat einen starken Wunsch seinem Menschen zu gefallen. Sucht ihr einen aktiven Familienhund? Dann ist der Golden Retriever perfekt für euch.Whippet: Obwohl sie dafür bekannt sind, gerne zu jagen, sind sie sanft und anhänglich und lieben die Gesellschaft des Menschen. Da sie sehr sensibel sind, eigenen sie sich aber eher für einen Haushalt mit älteren, ruhigen Kindern.Springer Spaniel: Energisch, lebhaft (wie der Name schon sagt) und liebt die Gesellschaft seiner Menschen. Er spielt liebend gerne mit Kindern, braucht aber genug Aufmerksamkeit und will gefordert werden. Er ist der Geheimtipp für sehr aktive Familien.
Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, und es gibt noch viele andere familienfreundliche Hunderassen, die sich gut in eine Familienumgebung einfügen. Auch Mischlingshunde werden immer beliebter, da sie auf ihr Temperament hin gezüchtet werden. Viele von ihnen stammen vom Pudel ab - mit einigen sehr faszinierenden Namen!
- Morkie: eine Mischung aus Malteser und Yorkshire Terrier. Ein unkomplizierter Hund, der sich über viel Aufmerksamkeit freut. Er baut schnell eine intensive Bindung zu seinem Menschen auf und wird deswegen nicht gerne allein gelassen.
- Cockapoo: Eine Mischung aus Cocker Spaniel und Pudel macht diesen Hund lebenslustig, intelligent und er ist für Allergiker gut geeignet! Er liebt Menschen, aber er jagt auch für sein Leben gern... Wer sich für ihn entscheidet, sollte das auf jeden Fall beachten! Obwohl der Cockapoo nicht stark haart, solltet ihr ausreichend Zeit und Laune für die Fellpflege mitbringen, denn das lockige Fell will gut gepflegt werden.
- Goldendoodle: Eine Kombination aus Golden Retriever und Pudel macht diese Rasse zu einem großen, lustigen Fellknäuel. Allerdings braucht er viel Auslastung, sonst kann diese Rasse schon mal Verhaltensauffällig werden. Er ist ein familienfreundlicher Hund, eignet sich aber eher für ältere Kinder.
- Schnoodle: Halb Schnauzer und halb Pudel macht diese Hunderasse zum sehr verspielten Hund, der gerne mit seinen Menschen tobt. Er ist als Familienhund sehr unkompliziert, braucht aber Auslauf! Ihr fahrt gerne Fahrrad oder könnt stundenlang draußen sein? Dann ist der Schnoodle perfekt für euch!
- Yorkipoo: Ein weiterer Mix aus einem Pudel mit einem Yorkshire Terrier, der einen kleinen, freundlichen und treuen Begleiter hervorbringt. Er ist gut geeignet für Allergiker und sehr familienbezogen. Ihr seid nicht so aktiv? Der Yorkipoo kommt auch mit etwas weniger Bewegung aus und passt wegen seiner Größe gut mit euch auf’s Sofa. 😉
Einen Hund in die Familie aufnehmen | Vorüberlegungen
Natürlich gibt es neben dem Temperament auch andere Überlegungen, die es bei der Auswahl eines neuen Hundes für dich und deine Familie zu berücksichtigen gilt:
- Welche Hundegröße eignet sich für deine Wohnung? Wenn du in einer kleinen, engen Wohnung oder einem 1-Zimmer-Appartment lebst, ist es vielleicht nicht ratsam, sich für eine sehr große Rasse zu entscheiden. (Es sei denn, du bietest deinem Hund dann zum Ausgleich sehr, sehr viel Auslastung und Auslauf.) Auch in welchem Stockwerk du lebst, solltest du bedenken. Manche Hunde sollten bzw. können ab einem gewissen Alter keine Treppen steigen - und wer trägt schon gerne einen 30-40 kg schweren Labrador in den fünften Stock?
- Wie viel Auslauf und Beschäftigung braucht der Hund? Hunde brauchen mehrere Male am Tag die Möglichkeit sich zu lösen und mindestens zweimal eine große Runde Gassi sollte auch drin sein. Bei den aktiveren Rassen reicht das aber keinesfalls und man sollte entsprechend mehr Zeit einplanen, die man erübrigen können muss.
- Kannst du es dir leisten dich um den Hund zu kümmern? Geld ist immer ein unschönes Thema, aber auch daran muss man denken. Futter und Ressourcen können manchmal kostspielig sein (vor allem, wenn Spezialfutter und Medikamente benötigt werden). Auch werden regelmäßige Tierarztbesuche nötig, die je nachdem auch mal teuer werden können. Hier kann eine Krankenversicherung Sinn machen, aber auch die muss bezahlt werden.
- Ein Hund bringt nicht nur viel Liebe in die Familie, sondern auch eine Menge zusätzlicher Arbeit mit sich! Vor allem langhaarige Rassen brauchen ein gepflegtes Fell und müssen unter Umständen regelmäßig zum Friseur. Dazu kommen Zahnpflege, Matschfüße im Winter oder auch mal Flöhe, die man sich draußen unterwegs eingesammelt hat.
Es ist sehr wichtig, sich über die Hunderasse, die man in Betracht zieht, zu informieren, denn je nachdem kommt nicht nur eine super schöne gemeinsame Zeit, sondern auch eine mit sehr viel Arbeit auf einen zu. Es ist eine große Verantwortung, einen Hund in sein Zuhause zu holen, und diese großen Welpen-Kulleraugen können einen durchaus zu einer Entscheidung bewegen, die man vielleicht bereut, wenn der kleine zu einem großen Hund heranwächst, der eigentlich gar nicht zum eigenen Lebensstil passt.
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Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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