Ist dein Hund von Besuchern überfordert? Bellt er jedes Mal, wenn du Gäste zu Hause hast, oder begrüßt er sie unhöflich, indem er auf sie springt? Wir werden uns einige nützliche Tipps ansehen, wie du deinem Hund beibringen kannst, Besucher zu begrüßen und sich höflicher zu verhalten, wenn sie ins Haus kommen.
Mag oder mag Ihr Hund keine Besucher?
Manche Hunde freuen sich sehr, wenn sie zu Hause Besuch bekommen. Sie genießen den Aufenthalt und in vielen Fällen interagieren sie sogar mit ihren Gästen, indem sie nach Spiel und Aufmerksamkeit suchen.
In anderen Fällen können Hunde jedoch das Betreten ihres Hauses durch Menschen als negativ empfinden. In diesen Situationen zeigen sie oft Anzeichen von Ablehnung, darunter:
- Vermeidung
- Weglaufen
- Bellen
- oder sogar Angriffsversuche
In den meisten Fällen ist es jedoch eine Mischung aus beidem. Hunde können unterschiedliche Verhaltensweisen zeigen, je nachdem, ob die Personen, die das Haus betreten, dem Hund bekannt sind, wie Familienmitglieder und Freunde, oder unbekannt sind wie beispielsweise Lieferanten, Handwerker usw.
Wie man erkennt, was das Verhalten des Hundes bedeutet
Es ist vielleicht nicht überraschend, dass Hunde dazu neigen, Menschen, die ihnen vertraut sind, gegenüber anhängliche Signale zu zeigen. Zum Beispiel könnten sie einen vertrauten Besucher freundlich begrüßen oder Körperkontakt suchen.
Im Gegensatz dazu können sie auf Fremde negativ reagieren. Dies kann in Form von Bellen, Knurren oder sogar ängstlicher Körperhaltung geschehen.
Diese Verhaltensunterschiede sind bei Hunden ganz normal. Sie sind sogar ziemlich logisch, wenn man bedenkt, dass ein Hund das Betreten des Bereichs, in dem er sich am sichersten und geschützt fühlt (sein Zuhause), durch „Fremde“ als bedrohliche Situation empfinden kann. Menschen aus dem Familienumfeld hingegen sind in der Regel ein Grund zur Freude.
Warum reagieren manche Hunde stärker auf Gäste als andere?
Es gibt mehrere Faktoren, die die Vorlieben oder Abneigungen eines Hundes gegenüber Gästen beeinflussen können, von denen wir die drei wichtigsten nennen werden.
Temperament
Das Temperament bezieht sich auf die angeborene Art eines Hundes. Dies bestimmt individuelle Merkmale wie den Grad der Geselligkeit (ihr Interesse und ihr Wunsch nach Kontakt mit Menschen), den Grad der Kühnheit oder ihre Tendenz, neue Reize (z. B. eine unbekannte Person) zu fürchten.
Sozialisierung
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Grad der Sozialisierung gegenüber Menschen. Dies bezieht sich auf das Maß an Komfort, das ein Hund in Gegenwart von Menschen in seinem Zuhause empfindet und das durch Erfahrungen in den frühen Lebensphasen aufgebaut wird. Demnach wird ein Hund, der gegenüber Menschen richtig sozialisiert ist, eher dazu neigen, das Betreten und den Kontakt zu akzeptieren, wenn Menschen sein Haus betreten. Im Gegensatz dazu wird ein schlecht sozialisierter Hund wahrscheinlich mehr Angst und Ablehnung gegenüber Menschen zeigen.
Lernen
Der drittwichtigste Faktor ist das Lernen. Dies bezieht sich auf die möglichen Assoziationen, sowohl positive als auch negative, die ein Hund im Laufe seines Lebens und durch verschiedene Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.
Was kann ich tun, um die Reaktion meines Hundes auf Gäste zu Hause zu verbessern?
Wenn dein Hund auf Besucher reagiert, solltest du dich zunächst fragen, ob dein Hunde es genießt, wenn diese Besucher ins Haus kommen. Dies sollte sich darauf auswirken, wie sehr wir unsere Hunde Besuchern aussetzen. Wenn dein Hund beispielsweise eine schlechte Zeit hat, ängstlich ist oder nervös oder aggressiv wird, während Besucher anwesend sind, solltest du in Betracht ziehen, sie in diesem ersten Moment getrennt zu halten.
Wenn dein Hund jedoch gerne Besuch empfängt, brauchst du ihm diese Situation nicht vorenthalten. Allerdings musst du sein Verhalten kontrollieren, wenn er sehr stürmisch oder überschwänglich ist. Wenn dein Hund beispielsweise auf Gäste springt, solltest du dieses Verhalten durch Anleinen unterbinden.
Hunden beibringen, Besucher angemessen zu begrüßen
Weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um ein angemessenes Verhalten bei der Ankunft von Besuchern zu fördern, sind:
-
Einen ruhigen Empfang gestalten: Versuche zu vermeiden, dass deine Besucher mit lauter Stimme sprechen, große Gesten machen oder andere Handlungen ausführen, die deinen Hund aufregen oder erschrecken könnten. Die Haltung der Menschen, wenn sie zum ersten Mal dein Zuhause betreten, sowie unser eigenes Verhalten haben großen Einfluss auf die Reaktion deines Hundes.
-
Halte deinen Hund an der Leine: Wenn dein Hund Gäste anspringt, wenn sie ankommen, versuche, ihre Ankunft vorherzusehen und deinen Hund an der Leine zu halten. Auf diese Weise können wir Abstand halten und vermeiden, dass er in diesen ersten Momenten hochspringt. Sobald deine Besucher eingetreten sind, wird sich dein Hund wahrscheinlich beruhigen und dann weniger wahrscheinlich auf Menschen springen. Dann kannst du die Leine lösen.
-
Belohne positives Verhalten: Lobe deinen Hund, wenn er sich angemessen verhält, z. B. wenn er Menschen begrüßt, ohne auf sie zuzuspringen, wenn er nicht bellt und wenn er sich im Allgemeinen ruhig verhält.
- Vermeide Bestrafungen: Schimpfe nicht mit deinem Hund und bestrafe ihn nicht. Wenn wir das tun, wird er eher nervös und wir könnten auch negative Assoziationen mit Menschen fördern.
- Erzwinge keine Interaktion: Wenn dein Hund Angst vor Menschen hat und es vorzieht, sich ihnen nicht zu nähern, solltest du diese Interaktion nicht erzwingen. Erleichtere es deinem Hund stattdessen, sich zu verstecken oder sich in einem Raum oder Bereich des Hauses zu isolieren, in dem er sich ruhig fühlen kann. Gäste sollten auch angewiesen werden, deinen Hund zu ignorieren.
- Vorstellung draußen: Wenn dein Hund von den Gästen überreizt ist und mit Bellen oder offensichtlichen Anzeichen von Aggression reagiert, ist es ratsam, die Vorstellung draußen vor dem Haus vorzunehmen. Das könnte beispielsweise auf der nahe gelegenen Straße sein, wobei die Besucher angewiesen werden, deinen Hund zunächst nicht zu begrüßen und sich in seiner Gegenwart ruhig zu verhalten. Ebenso kann ein kurzer gemeinsamer Spaziergang vor dem Betreten des Hauses nützlich sein, um die Gewöhnung zu erleichtern und deinen Hund in Gegenwart des Fremden zu entspannen.
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Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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