Du und dein Vierbeiner seid ein eingespieltes Team und die Sache mit der Stubenreinheit klappt eigentlich auch, aber huch – plötzlich pinkelt der Hund wieder in die Wohnung. Dafür kommen diverse Gründe infrage. Ganz wichtig ist jedoch: Es ist kein böswilliges Verhalten und sollte entsprechend auf keinen Fall bestraft werden. Hier erfährst du mögliche Ursachen und Tipps.
Eine körperliche Ursache ausschließen
Bevor es an die Ursachenforschung geht, solltest du körperliche Ursachen ausschließen lassen. Genau wie wir können Hunde zum Beispiel Harnwegsinfektionen bekommen und ebenso wie bei uns wird der Harndrang dann so stark, dass der Vierbeiner sehr häufig Wasser lassen muss. Nierenprobleme, Diabetes und ähnliches sollten ebenfalls ausgeschlossen werden. Auch ältere Hunde werden mitunter etwas undicht, denn auch vor Hundesenioren macht Inkontinenz manchmal nicht Halt.
Zunächst solltet ihr also euren Tierarzt aufsuchen und kontrollieren lassen, ob alles in Ordnung ist.
Dein Hund pinkelt im Schlaf
Nicht immer ist eine Krankheit die Ursache von Inkontinenz. Manchmal kann es auch einfach sein, dass der Vierbeiner vor dem Schlafen zu viel getrunken hat und die Zeit bis zum nächsten Morgen-Gassi zu lang ist. Diese solltest du dann entsprechend anpassen, damit derartige Malheure in Zukunft nicht mehr passieren.
Junghunde sind vor solch kleinen Unfällen ebenfalls nicht immer sicher. Im ersten Jahr kann das durchaus immer mal wieder passieren. War der Schlaf recht unruhig, kann die Aufregung dazu führen, dass der Urin nicht mehr gehalten werden kann, bis man wieder draußen ist. Hier solltest du einfach weiter an eurem Training dranbleiben.
Der Hund pinkelt in die Wohnung, weil ein Verhaltensproblem vorliegt
Dein Hund pinkelt in die Wohnung, obwohl er stubenrein und gesund ist? Dann liegt vielleicht ein Verhaltensproblem vor. Hier kommt auf dich nun etwas Detektivarbeit zu, denn die Ursache muss auf jeden Fall gefunden werden. Diese ist meist stressbedingt. Angst und Unsicherheiten führen bei einigen Hunden zum Urinieren. Andere können den Urin bei sehr aufregenden Situationen nicht mehr halten.
Dein Hund pinkelt in die Wohnung, wenn er dich begrüßt
Vor allem jüngeren Hunde passiert es gerne mal, dass sie bei der Begrüßung Wasser lassen, weil sie vor lauter Aufregung und Anspannung die Kontrolle über ihre Blasenmuskulatur verlieren. Hier bist du gefragt: Versuche die Begrüßung möglichst ruhig zu halten. Im Zweifel ignoriere deinen Vierbeiner zunächst ganz, bis er sich beruhigt hat, und belohne ihn dann mit ruhigen Streicheleinheiten. Auch kann es helfen, ihm immer mal zwischendurch die Möglichkeit zu geben, sich draußen zu erleichtern. Besonders gilt dies vor und nach aufregenden Situationen.
Dein Hund pinkelt in die Wohnung, weil er unsicher ist
Urinieren bei Unsicherheit kommt oft in Mehrhundehaushalten vor. Dieses Verhalten kann bei Hunden beobachtet werden, die sehr weit unten in der Rangordnung stehen (oft junge Hunde). Sie möchten damit Unterwürfigkeit demonstrieren und möglichen Konflikten aus dem Weg gehen. Mit dem Erwachsenwerden und mehr Selbstvertrauen gibt sich das meist von selbst. Helfen kannst du deinem Hund, in dem du dich ihm in Ruhe und eher auf Augenhöhe näherst. Vertrauensaufbau und Beziehungsarbeit sind bei solchen Vierbeinern besonders wichtig.
Ganz ähnlich gestaltet es sich übrigens auch mit dem Markieren in der Wohnung. Im Normalfall machen Hunde dies nicht, jedoch können Rudelveränderungen (in Bezug auf Zweithunde, aber auch die Familie) oder die Anwesenheit eines anderen Hundes im Haus dazu führen. Hier ist es ebenfalls immens wichtig, dem Vierbeiner Sicherheit und Führung zu vermitteln und ggf. einen kundigen Hundetrainer zurate zu ziehen.
Dein Hund pinkelt in die Wohnung, weil er Trennungsangst hat
Alleine bleiben ist für viele Hunde nicht ganz einfach und kann sich zu einem regelrechten Verhaltensproblem hochschaukeln. Manche Hunde bellen dann die ganze Zeit, andere werden so nervös oder panisch, dass sie die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Hier ist intensives Training (ggf. mit einem Verhaltenstrainer) wichtig, damit ihr nicht beide ein Leben lang darunter leidet.
Der Hund pinkelt in die Wohnung – was kann ich tun?
Plötzliche Unsauberkeit lässt sich nie ausschließen und entsprechend entspannt sollte man auch damit umgehen, auch wenn es nicht schön ist. Wie oben schon erwähnt, sind Strafen in allen Fällen sehr kontraproduktiv, da sie das Verhalten im Zweifel noch verstärken. Unterstützung ist hier besser und stärkt auch eure Bindung. Wichtig ist also zunächst die Lokalisierung der Ursache und ein darauf angepasstes Training.
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Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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