Wenn du mit deinem Welpen spazieren gehst, kann es passieren, dass du in Situationen kommst, in denen du nicht weißt, wie du dich am besten verhalten sollst, wenn die Hunde anderer Leute dabei sind. In diesem Artikel findest du ein paar Tipps, wie du Hunde beim Gassigehen miteinander bekannt machen kannst.
Das Wichtigste zuerst...
Vergiss nicht, dass der Kontakt mit anderen Hunden eine große Bereicherung für die Lebensqualität unserer Hunde ist, aber nur, wenn er auf die richtige Weise stattfindet. Ansonsten kann dieser Kontakt sehr stressig sein. Diese Tipps zum Gassigehen sind nicht dazu gedacht, Tiere mit Sozialisierungsproblemen zu behandeln, sondern um eine positive Erfahrung beim Kennenlernen von Hunden zu fördern.
Wenn dein Hund Probleme mit der Sozialisierung hat, solltest du dich unbedingt an einen verhaltenstherapeutischen Tierarzt wenden. Er kann deinen Hund einschätzen, diagnostizieren und behandeln und die Übungen auf seine Persönlichkeit und seine Schwierigkeiten abstimmen. Ein qualifizierter Verhaltenstierarzt kann dir auch Richtlinien für den Umgang mit deinem Hund geben, die auf deine eigene Situation zugeschnitten sind.
Die Persönlichkeiten unserer Hunde verstehen
Um eine gute Beziehung zu anderen Hunden zu fördern, musst du zunächst das Temperament deines eigenen Hundes kennen und wissen, wie gesellig er ist. Ist er zum Beispiel nur mit dem anderen Geschlecht gesellig oder ist er schüchtern, wenn er anderen Hunden vorgestellt wird? Beim Kennenlernen von Hunden ist es wichtig, dass sie gut zusammenpassen und dass sie so viele gemeinsame Spaziergänge wie möglich machen.
Eine Entscheidung treffen
Wenn du bei einem Spaziergang einen anderen Hund kommen siehst, solltest du entscheiden, ob du sie miteinander interagieren lassen willst. Die Entscheidung sollte auf dem Verhalten des anderen Hundes gegenüber deinem eigenen Hund basieren - und nicht auf der Rasse oder anderen körperlichen Aspekten - sowie auf der Einstellung der Person, die den anderen Hund führt.
Hier ist es wichtig, dass du dich mit der Hundekommunikation und Körpersprache auseinandersetzt. Wenn du siehst, dass der andere Hund sich ängstlich verhält, solltest du keine Interaktion zwischen den beiden zulassen, da dies für alle Beteiligten zu einer negativen Erfahrung führen könnte.
Mit deinem Hund kommunizieren
Wenn du die Entscheidung getroffen hast, zwei Hunde zusammenzuführen, musst du es deinem Hund mitteilen. Es mag seltsam klingen, aber Vorhersehbarkeit und Kontrolle sind hilfreiche Werkzeuge für Hunde, um Stress zu bewältigen. Wenn du vorhersehen kannst, was passieren wird, beruhigt das deinen Hund.
Du kannst verschiedene Systeme verwenden, um deine Entscheidung mitzuteilen. Ich benutze den Satz "Sieh mal, wer da kommt" in Kombination mit einem fröhlichen Ton, wenn wir jemanden begrüßen wollen, entweder einen Menschen oder einen Hund. Ich benutze die Worte "Los geht's", wenn ich nicht anhalten will, und ich benutze dieses Wort wiederholt, wenn ich anfange, etwas schneller zu laufen. Auf diese Weise weiß mein Hund immer, ob ich möchte, dass er mit dem anderen Hund interagiert oder nicht, was ihm hilft, Frustrationen zu bewältigen.
Mein Hund ist jung, sehr gesellig und interagiert gerne mit allen Hunden, denen er begegnet. Deshalb wähle ich beim Kennenlernen von Hunden auf Spaziergängen aktive Hunde, die freundlich aussehen, und vermeide selbstbewusste oder ängstliche Hunde. Wenn mein Hund Angst vor anderen Hunden hätte, würde ich versuchen, ruhigere und kleinere Hunde für die Interaktion zu wählen.
Reagieren auf verschiedene Situationen
Wenn du deine Entscheidung getroffen und sie deinem Hund mitgeteilt hast, kann es zu verschiedenen Situationen kommen:
- Du kannst deine Meinung ändern. Zum Beispiel kann der Mensch des anderen Hundes dir sagen, dass du dich ihm nicht nähern sollst, oder das Verhalten des anderen Hundes kann sich ändern und er wird ängstlich. In diesem Fall kannst du deinem Hund mit den Worten, die du gewählt hast, sagen, dass er nicht interagieren darf, bevor du weitergehst.
- Möglicherweise zeigt dein Hund Anzeichen dafür, dass er sich nicht nähern möchte, sodass du deinen Spaziergang fortsetzen kannst.
- Wenn dein Hund sich dem anderen Hund doch nähern möchte, kannst du dich ihm nähern. Ein wichtiger Tipp für das Gassigehen mit dem Hund ist, auf die Leine zu achten und sie locker zu halten. So kann dein Hund richtig kommunizieren. Wenn du merkst, dass einer der Hunde ängstlich wird oder sich fürchtet, kannst du weitergehen. Wenn sie sich gut verstehen und miteinander spielen wollen, solltest du sie noch eine Weile spielen lassen, bevor du den Spaziergang fortsetzt.
- Wenn du entscheidest, dass du weitergehen willst, sagst du das Wort, das du gewählt hast (in meinem Fall "Los geht's"), und setzt den Spaziergang fort.
Tipps für Hundespaziergänge - Wie man Hunde einander vorstellt
Meiner Meinung nach und aus meiner Erfahrung heraus gibt es zwei wichtige Tipps, um Hunde in solchen Situationen einander vorzustellen.
Erstens solltest du dich über die Kommunikation von Hunden informieren. Das hilft dir, nicht nur die Reaktionen deines eigenen Hundes, sondern auch die der Hunde anderer Menschen zu erkennen. Wenn du nicht weißt, wie du das Verhalten eines anderen Hundes erkennen kannst, wird es schwierig, schnell und richtig zu entscheiden, mit wem dein Hund interagieren soll.
Zweitens: Sei konsequent und bleib ruhig bei deinen Ansagen. Verwende immer dieselben Wörter, benutze die Leine nicht, um deinen Hund zu bewegen (z.B. nicht an der Leine ziehen) und widerspreche deinen Ansagen nicht.
Das alles sind notwendige Fähigkeiten, damit unsere Hunde alltägliche Situationen meistern können, auch wenn du nicht konsequent bist. Wenn du zum Beispiel jemandem begegnest, den du kennst und der mit seinem Hund spazieren geht, wirst du wahrscheinlich anhalten und dich mit ihm unterhalten wollen, auch wenn das Profil seines Hundes nicht das geeignetste für die Interaktion mit deinem Hund ist. Wenn wir es eilig haben, werden wir gar nicht anhalten wollen.
Unsere Hunde wissen nicht, wie sie diese Situationen interpretieren können und wissen nicht, ob sie interagieren können oder nicht. Diese Situationen basieren nicht auf dem Kontext, den Hunde nutzen, um vorauszusehen, was passieren wird.
Und denk daran: Wenn du diese Tipps bei deinen Spaziergängen anwendest, wirst du nicht sofort Veränderungen bemerken. Eine sehr gute Kommunikation mit deinem Hund kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, aber es geht darum, aufmerksam und konsequent zu sein. Am Ende werden die Spaziergänge jedoch für dich und deinen Hund viel entspannter und friedlicher sein, und ihr solltet keine Probleme haben, die Hunde miteinander bekannt zu machen.
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