Einige Verhaltensweisen, denen du bei einem kürzlich adoptierten Welpen begegnen könntest, sind das Kauen von Gegenständen, übermäßige Aktivität oder Toilettengänge in ungeeigneten Bereichen. Obwohl einige dieser Szenarien bei Welpen normal sind, können andere außer Kontrolle geraten und sich negativ auf die sich entwickelnde Beziehung zwischen dir und deinem Welpen auswirken.
Können wir die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Verhalten bei Welpen auftritt, minimieren oder sogar vermeiden?
Hier sind einige Tipps, um zu verhindern, dass dein Welpe häufige Verhaltensprobleme entwickelt.
1. Schaffe eine klare und stabile Routine für deinen Welpen
Berücksichtige alle Aktivitäten, die deinen Welpen betreffen, wie Spaziergänge, Ruhezeiten, Mahlzeiten, Spielzeit, Training und Zeit allein zu Hause.
Je beständiger die Routine deines Welpen ist, desto leichter wird es sein, ein gutes Verhalten bei deinem Welpen zu etablieren und ihn zu Hause entspannt zu halten. Wenn du für jede Aktivität ein Signal gibst (verbal oder durch Gesten), wird es deinem Welpen leichter fallen, sich sicher und ruhig zu fühlen.
2. Alle Verhaltensbedürfnisse deines Welpen abdecken
Es gibt einige tägliche Bedürfnisse, die ein Welpe hat, darunter mehrere Spaziergänge, soziale Interaktion mit Menschen und anderen Hunden, mehrere Spielstunden, Gelegenheiten, seine Nase zu erkunden und zu benutzen (z. B. ein Spiel, um nach verstecktem Futter zu suchen) und zu kauen, Zeit zum Ausruhen und für Körperkontakt mit dir.
Die Häufigkeit, Dauer und Intensität jeder dieser Aktivitäten variiert bei jedem Hund, abhängig von Faktoren wie Temperament, Größe, Rasse oder Alter.
3. Sei konsequent in deinem Training
Es ist wichtig, vom ersten Tag an klare und konsequente Regeln für deinen Hund aufzustellen. Ein Mangel an Konsequenz in der Erziehung deines Welpen wird ihn verwirren und kann zu Konflikten und schlechten Verhaltensweisen führen. Ein häufiges Beispiel ist die Frage, ob dein Welpe auf das Sofa klettern darf. Wenn du das manchmal erlaubst und manchmal nicht, oder wenn nur einige Familienmitglieder deinen Welpen auf das Sofa klettern lassen, ist das verwirrend für deinen Welpen.
Eine gute Strategie ist es, die Erwartungen an deinen Hund zu überdenken, bevor er in eure Familie aufgenommen wird und die Regeln und Grenzen für den Welpen von Anfang an zu vereinbaren.
4. Eine Beziehung schaffen, die auf Vertrauen und Zuneigung basiert
So wie dein Welpe eine Quelle der emotionalen Unterstützung, des Vertrauens und der Zuneigung sein wird, muss dies auch für deinen Welpen gelten. Je mehr diese Prämisse beachtet wird, desto besser wird die Bindung zwischen deinem Welpen und deiner Familie sein, was wiederum ein ausgeglichenes Verhalten deines Welpen fördert und aufrechterhält.
Um dies zu erreichen, musst du lernen, die Verhaltensweisen und Signale zu verstehen, die dein Welpe in jeder Situation zeigt und entsprechend handeln. Ein Beispiel: Beobachte, wie dein Welpe mit anderen Hunden im Park interagiert, und hilf deinem Welpen, indem du ihm Schutz anbietest, wenn er Angst hat, ihn beruhigst, wenn er überdreht ist oder ihn aus dem Park bringst, wenn er Anzeichen zeigt, dass er sich unwohl fühlt oder nicht mehr spielen will.
Es ist nicht immer einfach, die Emotionen deines Welpen zu deuten. Sprich mit deinem Tierarzt, der dir dabei helfen und alle Zweifel über das Verhalten deines Welpen klären kann.
5. Interagiere angemessen mit deinem Welpen
Dein Welpe muss den Körperkontakt von Menschen mit einem angenehmen Moment der Ruhe und Zuneigung verbinden. Auf diese Weise wird dein Welpe die Interaktion positiv wahrnehmen und sich wohl und sicher fühlen.
Deshalb müssen Streicheleinheiten so ausgeführt werden, dass sie deinen Welpen entspannen und nicht aufregen. Um dies zu erreichen, solltest du mit der körperlichen Interaktion erst beginnen, wenn er ruhig ist.
Wenn du deinen Welpen streichelst, solltest du dies sanft, mit langsamen Bewegungen und in Richtung der Haare tun. Sprich dabei in einem leisen, angenehmen Tonfall mit ihm. Auf diese Weise ist es sehr wahrscheinlich, dass dein Welpe den Moment so sehr genießt, dass er mehr will. Finde auch heraus, wo dein Welpe am liebsten gestreichelt werden möchte.
6. Biete Gegenstände zum Spielen, Erkunden und Knabbern an
Welpen benutzen ihr Maul, um die Welt zu "entdecken". Indem sie Gegenstände mit dem Maul aufnehmen, nehmen sie Geruchs-, Tast- und Geschmacksinformationen auf und entwickeln darüber hinaus körperliche Fähigkeiten, die für das Spiel wichtig sind. Spielzeug ist ideal für deinen Welpen, denn es bietet ihm die Möglichkeit, die Welt zu erkunden, zu spielen und zu knabbern. Außerdem sind sie eine gute Quelle für geistige Stimulation. Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl an Spielzeugen mit unterschiedlicher Beschaffenheit, Härte, Größe und Funktion; dein Tierarzt kann dich beraten, welches Spielzeug am besten zu den Eigenschaften deines Welpen passt.
7. Ermutige deinen Welpen zu einem ruhigen Verhalten
Wenn wir mit unserem Welpen zu Hause sind, sollten wir eine ruhige Umgebung schaffen, damit er sein Zuhause mit Entspannung assoziiert. Diese Tipps werden ihm helfen, dies zu verstehen:- Jedes Mal, wenn dein Welpe ein ruhiges Verhalten zeigt, belohne ihn mit ein paar Worten in einem angenehmen Ton, streichle ihn sanft oder schenke ihm einfach deine Aufmerksamkeit.
- Beginne Aktivitäten (z. B. einen Spaziergang oder eine Spielstunde) mit deinem Welpen erst, wenn er ruhig ist.
- In Momenten größerer Aufregung (z. B. beim Spielen) solltest du ihn in einen bestimmten Bereich des Hauses oder, wenn möglich, nach draußen bringen, damit er diesen Raum mit intensiveren Aktivitäten verbindet.
- Wenn dein Welpe seinen Ruhebereich nutzt, belohne ihn und lass ihn dort ungestört.
8. Gute Verhaltensweisen verstärken
Jedes Verhalten, von dem du möchtest, dass dein Welpe es wiederholt, sollte belohnt werden. Belohne ihn zum Beispiel, wenn er ruhig mit dir interagiert, richtig spielt, ruhig spazieren geht oder in geeigneten Bereichen auf die Toilette geht. Denke daran, dass es nicht immer notwendig ist, deinen Welpen mit Futter zu belohnen. Manchmal kann schon ein liebevoller Blick deines Welpen sehr wirkungsvoll sein.
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Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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