Du hast dich entschieden, einem Tierschutzhund ein neues Zuhause zu schenken? Das sind fantastische Neuigkeiten!
Zweifellos hast du alle Optionen umfassend abgewägt, welcher Hund es denn nun werden soll - und obwohl es natürlich eine aufregende Erfahrung ist, einen Hund bereits als Welpen vom Züchter zu holen, ist noch mal etwas ganz anderes und Lohnenswertes, sich für einen Hund aus dem Tierschutz zu entscheiden - besonders, wenn er schon erwachsen ist.
Wenn du also dein neues Familienmitglied willkommen heißt, egal ob es sich nun um einen Welpen oder einen älteren Hund handelt, ist es wichtig, dass du vorbereitet bist, um deinem neuen Freund bei der Eingewöhnung zu helfen.
Denn so ein Umzug ist schließlich ein ziemlich großer Schritt und es gibt viele Dinge, an die man denken muss, wenn man einen Tierschutzhund aufnimmt - angefangen vom richtigen Futter und passenden Bett bis hin zu einem Zuhause, in dem der Vierbeiner endlich ankommen kann und der Routine, die ihr beiden ganz neu für euch entwickeln müsst.
Denke daran, dass du vermutlich ein wenig mehr Geduld brauchst und dein neuer Freund je nach Vorgeschichte nervöser, aggressiver oder ängstlicher sein kann als andere Haustiere. Aber mit Zeit, Sorgfalt und Liebe bekommt ihr das ganz sicher hin!
Wie kannst du also deinem neuen Mitbewohner helfen, sich zu entspannen und sich in seinem neuen Zuhause einzuleben?
8 Tipps erleichtern die eingewöhnung deines Tierschutzhundes
1. Lerne geduldig zu sein
Wenn du deinen Tierschutzhund zuhause begrüßt, sind Geduld, Geduld und nochmals Geduld der Schlüssel! Abhängig von der Vorgeschichte deines Hundes hat er vielleicht schon ein gewisses Training hinter sich, hat aber eventuell auch schlechte Erfahrungen gemacht und kann daher in manchen Situationen etwas anders reagieren als erwartet.
Ermuntere deinen Hund daher immer dazu, zu dir zu kommen, anstatt dich ihm zu nähern. Das hilft, Vertrauen aufzubauen und eure Freundschaft zu einer guten Basis zu verhelfen, damit er sich auch in unsicheren Situationen an dir orientiert!
Setzt euch bei der Eingewöhnung lieber langfristige als kurzfristige Ziele. Denke daran, dass alles neu, ungewohnt und vielleicht etwas überwältigend für deinen Tierschutzhund ist, was manchmal einschüchternd wirken kann.
Gehe also langsam vor: Wenn du ihn zum ersten Mal mit nach Hause bringst, lass ihn in aller Ruhe sein neues Zuhause erkunden und gebe ihm Raum. (Auch nicht gleich mit Kuscheleinheiten überschütten, auch wenn es sehr verlockend ist). Wenn dein Hund sich dann entspannt und niederlässt, lass ihn (oder sie) am besten mit einem Leckerli, ein paar lieben Worten und ein paar Streicheleinheiten wissen, dass er sich wie zu Hause fühlen kann!
Es kann zwar eine Weile dauern, bis sich dein Hund wie zu Hause fühlt, aber mit der Zeit und positiver Verstärkung wird er es verstehen!
2. Starte das Training mit einfachen Grundkommandos
Wenn du deinen neuen Freund zum ersten Mal nach Hause bringst, ist es wichtig herauszufinden, ob er ein paar wichtige Kommandos kennt und bei dir auch darauf reagiert, wie z. B. "Sitz", "Nein", "Platz" und "Komm". Das ist wichtig - sowohl zu seiner eigenen Sicherheit als auch, damit es zwischen euch keine Missverständnisse gibt!
Wenn dein Hund mit diesen Kommandos bereits vertraut ist, ist das großartig! Versuche trotzdem, die Kommandos regelmäßig zu üben, bis du sicher bist, dass dein Hund sie sicher und gerne befolgt - und belohnen sie ihn für seine gute Mitarbeit! :)
Ist er noch nicht mit den wichtigsten Kommandos vertraut, arbeite mit ihm schrittweise an der Einführung einiger grundlegender Wörter. “Sitz" oder "Platz" sind ein guter Anfang - achte darauf, dass du jeden noch so kleinen Schritt belohnst (mit Leckerlis, Loben und Streicheleinheiten) und mit positivem Tonfall verstärkst. Niemals schimpfen, denn das kann eure noch etwas wackelige Vertrauensbasis auf die Probe stellen - gerade bei sensiblen Hunden, die vielleicht schon schlechte Erfahrungen sammeln mussten!
Das gemeinsame Üben einiger grundlegender Kommandos gleich zu Beginn eurer Beziehung wird dazu beitragen eure Mensch-Hund-Bindung aufzubauen und zu stärken - und deinem Hund helfen sich einzugewöhnen.
3. Sei konsequent!
Ein klarer Tagesablauf hilft deinem Tierschutzhund, sich schnell einzugewöhnen und ruhig zu bleiben, da er genau weiß, was ihn wann erwartet. Das ist besonders für sensible Vierbeiner wichtig, die das vorher nur bedingt hatten.
Beachte bei eurer Routine diese Punkte:
- Alle ziehen an einem Strang! Es ist wichtig, dass jeder im Haus deinem Hund die gleiche Botschaft vermittelt und die gleiche Routine einhält. Konsistente Regeln und Zeiten helfen deinem Vierbeienr, sein neues Zuhause viel leichter zu verstehen, und zu wissen, was er wann tun soll. Das festigt auch das Vertrauen.
- Aktivitäten finden zu regelmäßigen Zeiten statt. Essenszeit, Toilettengang, Spielzeit, Schlafenszeit - jede dieser Aktivitäten sollte täglich etwa zu den gleichen Zeiten stattfinden, um die neue Routine deines Haustiers zu festigen, was besonders am Anfang und bei unsicheren Tierschutzhunden wichtig ist. Stelle auch hier sicher, dass jeder im Haus weiß, wann dies der Fall ist und sich daran hält.
- Halte es vorhersehbar! Eine vorhersehbare Routine - besonders in den ersten Tagen - hilft einem Tierschutzhund, dir zu vertrauen und schneller zu verstehen, wie das Leben mit dir funktioniert. Viele Tierschutzhunde haben ein unberechenbares und verwirrendes, unstetes Leben hinter sich - die Stabilität eines Zeitplans und eines festen Ablaufs vermittelt ihnen das Gefühl, dass alles in Ordnung ist und gibt ihnen Sicherheit!
4. Bestrafe deinen Hund nicht!
Auch wenn ihr nur langsam Fortschritte macht, ist es wichtig, niemals zu schreien, zu brüllen oder negativ auf deinen Hund zu reagieren! Negative Reaktionen oder Bestrafungen schaden immer dem Fortschritt in eurer Beziehung und dem gegenseitigen Vertrauen. Besonders verheerend ist das für einen Tierschutzhund mit schlechter Vorgeschichte, der sich sowieso schwerer tut als andere, sich auf Menschen einzulassen.
Denke in Momenten der Frustration immer daran, dass alles für deinen Hund sehr neu ist. Er versucht, sich anzupassen, und Wiederholungen neuer Aufgaben oder Aktivitäten sind der Schlüssel! Das braucht manchmal einfach etwas länger.
Positive Verstärkung und Belohnung ist immer die beste Lösung, um deinem Hund zu helfen, sich richtig zu verhalten - eine negative Erfahrung wird ihn nur verwirren, stressen oder Angst schüren. Und genau wie bei uns Menschen fällt es auch einem Hund schwer, neue Informationen aufzunehmen und zu lernen, wenn er gestresst ist!
Versuche ein geduldiger und ruhiger Lehrer zu sein. Dein Hund wird nicht nur schneller lernen, sondern auch viel glücklicher sein!
5. Lenke deinen Hund ab, wenn er Angst hat oder gestresst ist
Einige Tierschutzhunde sind leicht gestresst, ängstlich oder nervös. Aus diesem Grund ist es wichtig, eine gute Ablenkungsstrategie zu haben, um sie von ihrer Angst abzulenken!
Wenn dein Hund in einer neuen Situation oder an einem neuen Ort in Stress gerät, gibt es einige Möglichkeiten, ihn zu beruhigen.
- Ein Futterpuzzle oder Intelligenzspielzeug kann eine beruhigende Ablenkung sein: Die mentale Stimulation eines solchen Spielzeugs hilft deinem Hund, sich zu konzentrieren. Außerdem kann ein Futterspielzeug deinen Hund entspannen, denn Lecken ist eine Handlung für Hunde, mit der sie sich auch selbst beruhigen.
- Das Radio oder den Fernseher im Hintergrund laufen zu lassen oder klassische Musik zu spielen, ist eine gute Idee, wenn du mal ohne Hund weg musst. Als beruhigender Klang hilft die Musik auch dabei, unerwartete Geräusche zu überdecken oder eine beängstigende Stille zu vermeiden, durch die sich dein Hund einsam fühlen könnte.
- Hat dein Hund einen gemütlichen, ruhigen und sicheren Ort, an dem er sich einrollen kann, während du weg bist? Für jeden Hund macht es einen großen Unterschied, ob er einen solchen Platz hat, an den er sich zurückziehen kann, wenn es stressig ist oder er unsicher ist! Stelle sicher, dass dein Hund seinen ganz eigenen Platz mit seinen Lieblingsspielzeugen und wenn er mag einer Kuscheldecke hat, die vielleicht auch noch nach dir riecht! Das wird ihm helfen.
6. Belohne gutes Verhalten
Herauszufinden, was dein Hund mag und nicht mag, ist eine großartige Möglichkeit ihn kennenzulernen, und wichtig, damit er sich wohlfühlt.
Sobald du weißt, was deinen Hund motiviert, kannst du dies nutzen, um die Verhaltensweisen zu belohnen, die du verstärken und beibehalten möchtest! Egal, ob dein Hund Spielzeug, Leckerlis, Futter oder Aufmerksamkeit bevorzugt - finde heraus, was er liebt, und verwende es als Belohnung im Training und zur Unterstützung der Eingewöhnung.
7. Berücksichtige andere tierische Mitbewohner
Gibt es noch andere Tiere in eurem Haushalt? Es ist sehr wichtig schon im Vorfeld zu bedenken, wie andere Haustiere - insbesondere andere Hunde - auf einen Neuankömmling reagieren könnten. Sind deine derzeitigen Hunde neuen Hunden gegenüber aufgeschlossen? Verstehen sie sich gut mit anderen Haustieren? Ein freundlicher Hund kann deinem Tierschutzhund die Eingewöhnung erleichtern und eine super Stütze für ihn sein - er hat in ihm einen neuen Freund, an dem er sich orientieren kann, und lernt so schneller eure neue Routine!
Der Charakter beider Tiere ist wichtig und sollte passen, um Konflikte zu vermeiden. Daher ist es wichtig, so viel wie möglich über die Geschichte deines neuen Mitbewohner zu erfahren. Versteht er sich gut mit anderen Hunden, oder ist er lieber ein Einzelgänger? Ist er eher eine Couch Potato oder sprüht er nur so vor Energie? Kann das Tierheim oder die Tierschutzorganisation dir diesbezüglich nur wenige Infos geben, ist es wichtig, noch sensibler an die Eingewöhnung heranzugehen.
8. Schaffe eine behagliche und sichere Umgebung
Bevor dein Hund sein neues Zuhause betritt, stelle sicher, dass er in ein einladendes, sicheres und komfortables Heim kommt. Der erste Eindruck zählt - auch bei Hunden! Vergewissere dich, dass er alles hat, was er braucht.
Um seine Ankunft zu erleichtern, kann es hilfreich sein, einen ADAPTIL Calm Verdampfer zu verwenden, um eine positive, ruhige Atmosphäre im neuen Zuhause zu schaffen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der ADAPTIL-Verampfer Hunden hilft, sich zu entspannen, indem er "Entspannungsbotschaften" verbreitet. Der Verdampfer sollte in der Nähe des neuen Hundekörbchens oder in dem Raum angebracht werden, in dem dein Hund die meiste Zeit verbringen wird, um ihn zu beruhigen und ihm zu helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen.
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Wir haben dir gesagt, dass es nicht schwer sein wird!
Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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