Umgebung für Hunde mit medizinischen Problemen: Eine Hundeexpertin erklärt!

Geschrieben von Elena Garcia, Veröffentlicht auf December 30, 2024

Als Hundebesitzer wissen wir, dass wir uns irgendwann mit den gesundheitlichen Problemen unseres Hundes auseinandersetzen müssen. Einige Erkrankungen und ihre Folgen im täglichen Leben sind sehr offensichtlich, andere sind viel subtiler. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Lebensqualität so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.

Dieser Artikel hilft dir dabei, die Umgebung deines Hundes sowie deine Pflegepraktiken so anzupassen, dass sich dein Hund unabhängig von seiner Erkrankung so wohl wie möglich fühlt.

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Was ist eine geeignete Umgebung für einen Hund?

Um das Wohlbefinden deines Hundes zu gewährleisten, ist es wichtig, seine Umgebung auf folgende Weise anzupassen:

Einfacher Zugang zu Futter

Ältere Hunde leiden häufig an Parodontalerkrankungen, die das Fressen erschweren können. Überprüfe regelmäßig das Maul deines Hundes mit deinem Tierarzt und passe seine Ernährung an, um das Fressen zu erleichtern.

Auch die Art und Weise, wie du das Futter verabreichst, kann einen großen Unterschied machen. Hunde fressen in der Regel schnell, daher gibt es mehrere Hilfsmittel, um sie zu bremsen. Von nachfüllbaren Spielzeugen bis hin zu langsamen Futterautomaten und Schnüffelmatten. Wenn dein Hund Probleme mit der Beweglichkeit hat, sind beispielsweise Futterautomaten oder Schnüffelmatten eine gute Option. 

Einfacher Zugang zu Wasser

Stelle sicher, dass dein Hund immer in der Nähe von Wasser ist, ohne physische Barrieren wie Stufen. Für die am besten geeignete Umgebung für deinen Hund empfehlen wir, in jedem Raum, den er häufig benutzt, eine Trinkstelle einzurichten.

Ressourcennutzung

Beobachte, wie dein Hund seinen Raum nutzt. Wenn er bestimmte Bereiche meidet, kann dies an einem Mangel an Ressourcen wie Betten oder Verstecken liegen oder daran, dass er Schwierigkeiten hat, diese zu erreichen. Stelle zugängliche Ruhezonen und Verstecke zur Verfügung, damit er den gesamten verfügbaren Raum nutzen kann.

Zufluchtsort

Es ist wichtig, einen sicheren Zufluchtsort in der Umgebung Ihres Hundes zu schaffen, insbesondere wenn Kinder in der Familie sind. Es sollten angenehme Orte sein, an denen sich Ihr Hund zurückziehen und ungestört ausruhen kann. Richte in verschiedenen Teilen des Hauses Sicherheitszonen ein und erinnere die Familienmitglieder daran, deinen Hund nicht zu berühren, während er sich in diesen Bereichen aufhält.

Beobachtungsbereiche

Hunde beobachten gerne ihre Umgebung. Schaffe einen zugänglichen Ruhebereich, von dem aus sie nach draußen schauen können. Dies kann beruhigend und unterhaltsam sein, insbesondere wenn dein Hund Mobilitätsprobleme hat.

Ruhige Umgebung

Versuche, eine ruhige Umgebung zu schaffen, um den Stress deines Hundes zu reduzieren.

Spaziergänge

Spaziergänge sollten eine entspannte und wohltuende Zeit für dich und deinen Hund sein. Achte darauf, die Runde an die körperlichen Bedürfnisse deines Vierbeiners anzupassen, das Tempo entsprechend zu wählen und ihm ausreichend Gelegenheit zum Schnüffeln zu geben. Schließlich ist das für ihn besonders wichtig. Plane Pausen ein, damit dein Hund die Umgebung in Ruhe erkunden kann, und meide Situationen, die ihn stressen könnten, wie beispielsweise Hundeparks.

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Anpassung der Pflege eines Hundes mit medizinischen Problemen

Für Hunde mit medizinischen Problemen und Beschwerden ist eine angemessene und vorhersehbare Pflege unerlässlich. Erwäge, diese Bereiche bei der Pflege deines Hundes anzupassen:

  • Routine: Versuche, eine gleichbleibende Routine für alle Bedürfnisse deines Hundes beizubehalten, von den Fütterungszeiten bis zur Verabreichung von Medikamenten. So kann dein Hund besser vorhersehen, was passieren wird, und fühlt sich wohler.
  • Signal-Interaktionen: Trenne deutlich zwischen positiven Interaktionen und medizinischen Behandlungen, um deinem Hund Sicherheit zu geben. Nutze für jede Situation spezifische Signale: Gib beispielsweise vor dem Streicheln ein Handzeichen und einen verbalen Hinweis. Bei medizinischen Eingriffen kannst du ein kleines Handtuch vor ihn legen, um ihm klarzumachen, dass es sich um eine andere Art von Moment handelt. So lernt dein Hund, angenehme Zuwendungen von potenziell unangenehmen Situationen zu unterscheiden.
  • Zeige Zuneigung: Wenn es deinem Hund nicht gut geht, wird er vielleicht nicht so oft nach Streicheleinheiten oder Spielen verlangen. Ergreife die Initiative, um ihm Zuneigung und Aufmerksamkeit zu schenken.

Chronische Krankheiten können spezielle Pflegemaßnahmen erfordern, die ebenfalls zum Wohlbefinden deines Hundes beitragen. Wende dich an deinen Tierarzt des Vertrauens, um fachkundigen Rat zu erhalten. Es gibt Bücher und Ressourcen, die Richtlinien für den Umgang mit bestimmten Erkrankungen wie Sehverlust und Diabetes bieten.

Ansonsten helfen diese Praktiken deinem Hund, eine gute Lebensqualität zu erhalten, auch wenn er mit medizinischen Problemen zu kämpfen hat. Du wirst dich auch wohler fühlen, wenn du weißt, wie du dich verhalten sollst. Und denk daran: Wenn du irgendwelche Zweifel hast, wende dich an deinen Tierarzt, um Hilfe bei der bestmöglichen Pflege zu erhalten. Falls nötig, kann er dich für eine spezifische Therapie an einen Verhaltensmediziner überweisen.

Möchtest du mehr über die Pflege von Hunden erfahren und darüber, wie wir die bestmögliche Umgebung schaffen können, um ihr Wohlbefinden zu fördern? Entdecke alle unsere Blogartikel mit einer Reihe von Tipps von unserem großartigen Team von Happy Dog Experts! Du kannst auch uns kontaktieren, um Fragen zu stellen. Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst, melde dich gerne für  unseren Newsletter an!

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