Warum lieben es Hunde, Dinge zu vergraben?

Die meisten Hunde lieben es zu graben, das ist keine Überraschung! Wir alle haben sie schon dabei beobachtet. Aber warum vergraben Hunde so oft Dinge? Dieses amüsante und manchmal frustrierende Verhalten ist tief in den natürlichen Instinkten des Hundes verwurzelt. Wir werfen einen Blick darauf, warum Hunde gerne Dinge vergraben und wie du dieses Verhalten in den Griff bekommst, wenn es problematisch wird.

Der natürliche Instinkt des Hundes zu graben

Graben ist eine instinktive Aktivität, die den meisten Hunden ganz natürlich vorkommt, und das aus gutem Grund. Für die Vorfahren unserer domestizierten Hunde war die Fähigkeit, zu graben, von großem Nutzen, um zu überleben und ihre Mahlzeiten zu sichern. So wussten Hunde in der Wildnis zum Beispiel nicht immer, woher ihre nächste Mahlzeit kommen würde, und legten deshalb einen Vorrat an verstecktem Futter unter der Erde an, um später dorthin zurückzukehren. Dieses Fressverhalten ist eine Erklärung dafür, warum domestizierte Hunde gerne Dinge vergraben, sei es Spielzeug, Futter oder andere Dinge, die in deinem Haus liegen!

Interessanterweise kann dieser Trieb bei verschiedenen Hunderassen sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Einige Hunde, wie Terrier, Dackel und Beagles, wurden vom Menschen gezüchtet, um kleine Nagetiere zu jagen und mussten oft Tunnel graben, um ihre Beute zu fangen. Obwohl moderne domestizierte Hunde nicht mehr jagen müssen, ist dieser angeborene Instinkt, nach potenzieller Nahrung zu graben, bei diesen Rassen immer noch besonders ausgeprägt. 

Warum graben Hunde?

Abgesehen vom Instinkt gibt es mehrere Erklärungen für die Frage, warum Hunde Dinge vergraben:

• Eine Höhle bauen: Trächtige Hündinnen graben vielleicht, um eine Höhle für ihren erwarteten Wurf zu schaffen. Dies bietet einen sicheren Ort für die Welpen, wenn sie am verletzlichsten sind.
• Zur Abkühlung: Wenn es einem Hund zu warm ist, gräbt er vielleicht ein flaches Bett in die Erde, um sich abzukühlen. Dieses Verhalten kannst du eher bei Hunden mit längerem Fell oder an heißen Tagen beobachten.
• Erkundung oder Flucht: Hunde können graben, um Hindernisse wie Gartenzäune zu überwinden. Das kann einfach nur so sein, um zu erkunden oder um etwas auf der anderen Seite zu erreichen.
• Unterhaltung: Graben kann für viele Hunde auch ein großer Spaß sein. Es beschäftigt sie, vertreibt die Langeweile und kann besonders effektiv sein, um die Aufmerksamkeit des Menschen zu bekommen!
• Sicherheit: In extremen Fällen kann ein Hund versuchen, sich durch Graben ein sicheres Versteck zu suchen.

Graben als Anzeichen für Langeweile oder Ängste

Wenn ein Hund aus Langeweile oder Angst gräbt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass er mehr körperliche oder geistige Stimulation braucht. Wenn du das Verhalten deines Hundes und die Umstände, die zum Graben führen, beobachtest, kannst du wertvolle Erkenntnisse über seinen emotionalen Zustand gewinnen. Wenn du dir Sorgen machst, dass dein Hund nicht genug Stimulation bekommt, sieh dir unsere Ratgeber über Bewegung und die geistige Gesundheit deines Hundes an.

Für Hunde, die sich langweilen, ist es im Allgemeinen am besten, zwei oder drei kürzere Spaziergänge zu machen, um den Tag aufzulockern, anstatt einen längeren Spaziergang. Regelmäßige Trainingseinheiten, Spielstunden und Futterpuzzle sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Langeweile zu vertreiben.

Wenn dein Hund Anzeichen von Ängstlichkeit zeigt, kannst du auch ADAPTIL Calm verwenden. Dieser Hunde-Pheromon-Verdampfer ist ideal, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, damit sich dein Hund zu Hause wohlfühlt. ADAPTIL Calm kann in einer Reihe von Stresssituationen eingesetzt werden, z. B. um Hunden bei Angst vor lauten Geräuschen zu helfen oder um allgemeine Ängste zu reduzieren.

Wie man einen Hund vom Graben abhält

Es kann sehr schwierig sein, einem Hund das Graben abzugewöhnen, und es wird im Allgemeinen nicht empfohlen. Schließlich ist das Graben instinktiv und gehört zum natürlichen Verhalten eines Hundes! Wenn ein Hund jedoch übermäßig gräbt oder Probleme verursacht, gibt es Strategien, die wir anwenden können, um dieses Verhalten zu kontrollieren und umzulenken:

• Physische Barrieren: Platziere Hindernisse in Bereichen, in denen du nicht willst, dass dein Hund gräbt, wie z. B. große Steine oder Gehwegplatten.
• Biete einen ausgewiesenen Bereich zum Buddeln an: Richte einen speziellen Platz zum Graben ein, z. B. eine Buddelkiste oder einen Sandkasten. Vergrabe Leckerlis oder Spielzeug, um deinen Hund zum Graben in diesem Bereich zu animieren.
• Schaffe Schatten: Sorge dafür, dass es in deinem Garten kühle, schattige Plätze gibt, damit dein Hund nicht graben muss, um sich abzukühlen.
• Beaufsichtigen und ablenken: Beaufsichtige deinen Hund im Garten und lenke ihn mit Spielzeug oder Spielen ab, wenn er an unerwünschten Stellen zu graben beginnt.
• Wechsle das Spielzeug: Begrenze die Anzahl der Spielzeuge, die gleichzeitig zur Verfügung stehen, um den Drang deines Hundes, sie zu vergraben, zu verringern. Ein regelmäßiger Wechsel zwischen den Spielzeugen, die deinem Hund zur Verfügung stehen, sorgt dafür, dass sie interessant und abwechslungsreich bleiben und keine Langeweile aufkommt.
• Qualitätszeit: Verbringe viel Zeit mit deinem Hund, um zu verhindern, dass er das Graben als Mittel benutzt, um deine Aufmerksamkeit zu erregen.
• Verstehe die Motivation: Wenn dein Hund aufgrund von Stress gräbt, solltest du nach Möglichkeiten suchen, den Stress zu lindern z. B. mit ADAPTIL Calm.

Wann du Hilfe suchen solltest

Wenn du feststellst, dass dein Hund mehr gräbt als sonst, empfehlen wir dir dringend, einen Tierarzt aufzusuchen. Auch wenn es einen harmlosen Grund für dieses Verhalten geben könnte, ist es am besten, alle zugrunde liegenden medizinischen Probleme auszuschließen.

Wenn das Graben deines Hundes zu einem Problem geworden ist, solltest du dich ebenfalls an einen qualifizierten Hundetrainer wenden. Er kann dich unterstützen und dir einen Plan geben, wie du das Graben deines Hundes wieder in den Griff bekommst.

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