"Sitz" ist eines der nützlichsten Kommandos, das du deinem Hund beibringen kannst. Es ist nicht nur eine wichtige Grundlage für das weitere Training, sondern hilft auch, deinen Hund aus Schwierigkeiten herauszuhalten, wenn ihr unterwegs seid. Aber wie bringst du es deinem Vierbeiner am besten bei? Unsere Experten haben ein paar Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen!
Die Vorteile, wenn du deinem Hund Sitz machen kann
Einer der größten Vorteile, wenn du deinem Hund beibringst, auf Kommando zu sitzen, ist, dass du ihn bei Spaziergängen in Sicherheit bringen kannst. Es kann beispielsweise hilfreich sein, wenn du deinen Vierbeiner beim Überqueren der Straße absitzen lässt, bis kein Auto mehr kommt. Außerdem kann es dabei helfen, deinem Hund beizubringen, nicht an jemanden hochzuspringen, den er begrüßen will.
Tipps zur Hundeerziehung
Bevor du mit dem Hundetraining beginnst, denke daran, dass es am besten ist, ein belohnungsbasiertes Training durchzuführen. Das verhindert nicht nur, dass dein Hund nervös oder ängstlich wird, sondern ermutigt ihn auch, das Sitzen zu wiederholen, da er es mit positiven Ergebnissen verbindet. Leckerlis können nützlich sein, aber eine Belohnung kann auch in Form von Lob, einer Streicheleinheit oder einem Spielzeug erfolgen.
Wie man einem Welpen das Sitzen beibringt:
1. Beginne mit einem Leckerli
Beginne mit einem Leckerli, welches du in der Nähe der Nase deines Hundes hältst und bewege das Leckerli dann nach oben und über seinen Kopf. Diese Bewegung veranlasst deinen Hund, nach oben zu schauen und sein Hinterteil nach unten zu bewegen - direkt in die "Sitz"-Position! Sobald er sitzt, gibst du ihm das Leckerli und lobst ihn verbal, um die gewünschte Aktion zu bestärken.
2. Wiederhole den Vorgang
Wiederhole diesen ersten Schritt, bis dein Welpe sich leicht in die "Sitz"-Position bewegt. Um deinen Hund dazu zu bringen, zwischen den einzelnen Versuchen wieder aufzustehen, kannst du versuchen, wegzugehen oder ein Leckerli in einiger Entfernung zu werfen, um ihn zu ermutigen, sich zu bewegen.
3. Gehe dazu über, das Leckerli in der anderen Hand zu halten
Der nächste Tipp für das Training besteht darin, die ursprüngliche Bewegung mit der anderen Hand fortzusetzen, aber das Leckerli mit der anderen Hand zu präsentieren. So lernt dein Hund, deiner Hand zu folgen und nicht dem Leckerli. Und schon folgt dein Vierbeiner einem visuellen Signal!
4. Führe das Signalwort ein
Sobald dein Hund schnell und zuverlässig auf dein Handsignal reagiert, ist es an der Zeit, das Signalwort "Sitz" einzuführen. Sage dieses Wort, bevor du das Handsignal gibst, und lobe und belohne deinen Hund, wenn er sich hinsetzt. Wenn er es nicht schafft, sich zu setzen, gehst du einfach zum vorherigen Schritt zurück.
5. Das Handsignal entfernen
Jetzt brauchst du deine Hände nicht mehr zu benutzen. Sag das Signal und warte ab, ob dein Hund das Wort mit der Handlung "Sitz" verbindet. Wenn das nicht der Fall ist, kannst du versuchen, eine andere Version des Handzeichens zu verwenden, bevor du einen Schritt zurückgehst. Auch hier solltest du deinen Hund belohnen, wenn er erfolgreich sitzt!
6. Teste dein Kommando in verschiedenen Umgebungen
Der letzte Tipp für das Hundetraining ist, das Gelernte in verschiedenen Situationen anzuwenden. Für den Anfang reicht es aus, wenn du in ein anderes Zimmer gehst, und später kannst du das "Sitz" auch beim Spaziergang üben. Denke daran, deinen Vierbeiner immer wieder zu belohnen und ihn abzulenken, denn es kann für ihn schwer sein, sich zu konzentrieren, wenn um ihn herum andere Dinge passieren. Dann kannst du die Anzahl der Belohnungen reduzieren.
Und das war's!
Wenn du diese Tipps zum Hundetraining befolgst, wird dein Hund im Handumdrehen auf Kommando sitzen. Sorge dafür, dass du auch mit ihm feierst!
Weitere Tipps zur Hundeerziehung
Wenn dein Welpe nicht sofort mit dem Training beginnt, sei nicht enttäuscht. Manche Hunde brauchen einfach etwas länger als andere oder brauchen ein bisschen zusätzliche Unterstützung. Hier sind einige weitere Tipps, wie du einem Welpen das Sitzen beibringen kannst:
- Lass dich nicht dazu verleiten, deinen Hund mit der Hand in eine Sitzposition zu zwingen. Das kann für deinen Hund einschüchternd sein und dazu führen, dass er sich unwohl fühlt. Geh stattdessen einfach einen Schritt zurück und verstärke die vorherige Stufe.
- Wenn dein Vierbeiner Schwierigkeiten hat, aus dem Stehen heraus zu sitzen, versuche es stattdessen mit der "Platzposition". Das ist ein ganz ähnlicher Vorgang, nur dass du ihn mit dem Leckerli in die Sitzposition lockst.
- Wenn dein Hund während des Trainings nach dem Leckerli springt, überprüfe, wo das Leckerli platziert ist. Es könnte sein, dass du es zu hoch hältst, was ihn dazu ermutigt, zu springen, um es zu bekommen. Halte deine Hand stattdessen näher an der Nase deines Hundes und bewege sie nach oben und nach hinten in Richtung seiner Stirn.
- Wenn dein Hund zurückweicht, während du das Leckerli bewegst, versuche es mit einer langsameren Bewegung, während du ihn nach unten lockst.
- Wenn dein Hund kein Interesse an dem Leckerli zu haben scheint, versuche etwas anderes! Finde ein Leckerli, das er gerne mag, z. B. ein leckeres Stück Wurst.
- Halte deine Einsatzwörter kurz und verwende sie konsequent.
- Belohne ein "Sitz", wann immer es passiert, auch wenn du deinem Hund kein Kommando gibst. Auf diese Weise ist es wahrscheinlicher, dass dein Vierbeiner sich hinsetzt, um ein Leckerli zu bekommen. Noch besser ist es, wenn du kurz vor dem "Sitz" ein verbales Signal gibst, um die Assoziation noch zu verstärken. Das ist besonders hilfreich für lebhafte Welpen!
Denke immer daran, mit einem Tierarzt zu sprechen, wenn sich das Sitzverhalten deines Hundes oder seine Bereitschaft, sich zu setzen, verändert. Es kann einen Grund für diese Veränderung geben, z. B. schmerzende Gelenke oder Unwohlsein. Wenn das Sitzen unangenehm ist, ist es vielleicht besser, sich hinzulegen. Dabei solltest du aber auch den Untergrund berücksichtigen, auf dem du deinen Hund zum Sitzen oder Liegen aufforderst.
Allgemeine Tipps zur Welpenerziehung
Obwohl alles, was wir oben gesagt haben, nützlich ist, um einem Hund das Sitzen beizubringen, haben wir noch ein paar zusätzliche Tipps, die für alle Aspekte des Hundetrainings nützlich sein können:
- Trainiere, wenn dein Hund entspannt ist - nicht, wenn er müde oder hungrig ist!
- Trainiere in einer ruhigen Umgebung mit möglichst wenig Ablenkung, vor allem, wenn du mit einem neuen Kommando beginnst.
- Trainiere lieber in kurzen, aber häufigen Einheiten als in einer längeren pro Tag. 15 bis 20 Minuten sind normalerweise ausreichend.
- Unterbrich eine Übung, wenn dein Hund müde oder abgelenkt ist.
- Bestrafe deinen Hund nicht, wenn er nicht so schnell lernt, wie du es möchtest. Sei geduldig und berücksichtige die Umgebung sowie die Klarheit deines Trainings. Wenn dein Hund wirklich Schwierigkeiten hat, suche dir einen anerkannten Hundetrainer in deiner Nähe und schau dir die angebotenen Kurse an.
- Nutze das ThunderShirt oder ein ADAPTIL Calm Halsband! Sie können deinem Hund helfen, sich auf das Training zu konzentrieren, anstatt sich von den Dingen ablenken zu lassen.
Bist du an weiteren Hundetrainingstipps für Anfänger interessiert oder möchtest du erfahren, wie ThunderShirt und ADAPTIL Calm Halsband funktionieren? Melde dich bei uns! Wir würden uns freuen zu hören, wie dein Welpe beim Training vorankommt und geben dir, wenn möglich, Tipps. Du kannst dich auch für unseren Newsletter anmelden, um über unsere neuesten Ratgeber, Fragenund Antworten sowie allgemeine Tipps informiert zu werden.
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Wir haben dir gesagt, dass es nicht schwer sein wird!
Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du sicherstellen, dass du dich leicht mit deinem neuen Familienmitglied anfreundest und den Grundstein für eine Freundschaft legst, die über die bloße Beziehung zwischen Tier und Mensch hinausgeht.
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